Siebter Runder Tisch
Am 27.08.2019 trafen 24 Teilnehmer*innen aus 6 Ländern, zum 7. Runden Tisch des interreligiösen/ interkulturellen Dialoges zusammen.
Junge Menschen die bei diesem Treffen erstmalig teilnahmen stellten sich kurz vor. Hierbei äußerte ein neuer Teilnehmer, dass er sich in Deutschland sehr einsam und fremd fühle. Trotz seines zweijährigen Aufenthaltes und guten Deutschkenntnissen (B1) konnte er bisher keine Kontakte zu Einheimischen herstellen. Er beschrieb sein Leben im Asylbewerberheim als katastrophal.
Diese und ähnliche Herausforderungen des alltäglichen Lebens wie z.B. Diskriminierung, Rassismus, Mangel an Arbeits- und Ausbildungsplätzen, soziale Ungerechtigkeit und Vorurteile wurden im Plenum zusammengetragen und diskutiert.
Herausgestellt wurden zudem die damit verbundenen Chancen und wie diese bereits genutzt oder zukünftig genutzt werden könnten. Mögliche Maßnahmen und Weiterbildungsangebote die beispielsweise ausländischen Akademikern eine berufliche Integration ermöglichen (z.B. Integration durch Qualifizierung IQ etc.) wurden abschließend zusammengetragen.
Im weiteren Programmablauf stellte sich der Verein „Kultur Brücke – Palästina Thüringen e.V.“ vor. Funktionen dieses Vereins sind es, kulturelle Vielfalt zu fördern, soziale Grenzen zu überwinden und Verständigung zwischen Ländern des globalen Südens und Deutschland zu fördern. Von Seiten des Vereins wurde Interesse geäußert, aktiv am interkulturellen Dialog teilzuhaben.
In einer abschließenden Gesprächsrunde wurden hinsichtlich des Themas wie Herausforderungen als Chancen genutzt werden könnten, folgende Wünsche von Seiten der Teilnehmer*innen geäußert:
– die Abschaffung der Duldung
– mehr Respekt und Verständnis der Aufnahmegesellschaft
– Gleichberechtigung in Schulen, Kitas etc.
– bessere Jobchancen für Migranten*innen.
– Unterstützung im Bereich Bildung und Arbeitsmarkt.
– Friedliches Miteinander
weitere interkulturelle und interreligiöse Begegnungen: